Aktuelle Nachrichten zur energetischen Modernisierung

Barrierefreier Anbau

Fördergelder zur Schaffung von altergerechtem Wohnraum nutzen

(djd). Von der alternden Gesellschaft in Deutschland ist viel die Rede. Die Betroffenen interessieren sich meist aber weniger für demographische Erkenntnisse als vielmehr dafür, wie sie ihr eigenes Leben gestalten, wenn sie in die Jahre kommen. Und möglicherweise mit Einschränkungen des Seh- und Hörvermögens oder der Beweglichkeit umgehen müssen.

Selbstbestimmt leben ohne Hürden und Stolpersteine

Selbstbestimmt und in den eigenen vier Wänden zu leben, so sieht für viele die Idealvorstellung aus. Eine gute Voraussetzung dafür bietet Wohnraum auf einer Ebene, bei dem man auf dem Gang vom Wohnzimmer ins Bad oder Schlafzimmer nicht die Hürde einer Treppe überwinden muss. Wenn im Erdgeschoß eines Eigenheims nicht genügend Platz vorhanden ist, um alle Lebensbereiche auf einer Etage unterzubringen, bietet ein Anbau gute Möglichkeiten zur barrierefreien Umgestaltung. Die Voraussetzungen: Im Garten oder Vorgarten muss genügend Platz sein, und die Baubehörden müssen das Projekt genehmigen.

Ein Anbau aus Holz schafft Platz

In Holzrahmenbau lässt sich ein Anbau an nahezu jedem Haus errichten - egal ob aus Stein oder Holz. Die Arbeiten gehen nach der Planung schnell vonstatten, da der Zimmererbetrieb die Bauteile des neuen Gebäudeteils weitgehend vorfertigt und auf der Baustelle nur mehr verbindet. Lediglich eine neue Bodenplatte muss bereits vor Beginn der Holzbauarbeiten erstellt werden. Im Idealfall sollte man das "Projekt Anbau" schon frühzeitig in Angriff nehmen. Den neu gewonnenen Wohnraum kann man dann schon in jüngeren Jahren genießen. Für die Investition können im Rahmen der KfW-Förderprogramme "Altersgerecht modernisieren", Programm-Nummer 155 und 455, staatliche Förderung in Form besonders zinsgünstiger Kredite oder als Zuschuss in Anspruch genommen werden. Die Bewilligung ist unabhängig vom Alter des Antragstellers. Mehr Infos über den An- und Ausbau mit Holz gibt es auf der website www.zimmermeister-modernisieren.de.

Ebenerdig anbauen: eine Außentreppe vereinfacht die Nutzung der Obergeschosse

Wohn- und Esszimmer, Schlafraum, Küche und Bad auf einer Ebene: so kann man auch bei eingeschränkter Beweglichkeit weitgehend ohne fremde Hilfe leben. Wer nach einem barrierefreien Umbau die Räume im Obergeschoß vermieten, an Kinder oder Enkel weitergeben will, sollte beim Umbau gleich eine Außentreppe mit einplanen. So lässt sich das Obergeschoß komplett abtrennen und als eigenständiger Wohnraum nutzen. 



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