Detailzeichnungen zur Energetischen Sanierung

Die Modernisierungsmaßnahmen der in Massivbauweise errichteten Doppelhaushäfte von 1938 verfolgten höchste Ansprüche in punkto Wärmedämmung. Das fertige Haus entspricht heute Passivhausqualität und kommt ohne separates Heizsystem aus. Dafür wurden intensive Dämmmaßnahmen vom Keller bis zum Dach notwendig.

Detail Dach

Von außen nach innen:

  1. Tondachziegel
  2. Ziegellatte
  3. Konterlatte
  4. Holzfaserdämmplatte
  5. Stegträger
  6. Zellulosedämmung
  7. Luftdichtbahn
  8. Vorhandene Dachschalung
  9. Vorhandene Sparren
  10. Zellulosedämmung
  11. OSB-Platte
  12. Gipskartonplatte

Der hohe Energiestandard des Hauses erforderte den Aufbau einer neuen Konstruktion aus Stegträgern und einer abschließenden Holzfaserdämmplatte oberhalb der alten Sparren mit Dachschalung. Die Gebäudehülle verfügt so über eine 36 cm dicke Zellulosedämmung: 12 cm zwischen den vorhandenen Sparren und 24 cm zwischen den Stegträgern.

Detail Wand

Von außen nach innen:

  1. Geschlossene Rhombusschalung
  2. Konterlatte
  3. Holzfaserdämmplatte
  4. Stegträger
  5. Aufdoppelung vorhandene Wand
  6. Zellulosedämmung
  7. Vorhandener Kalkzementputz
  8. Vorhandene Betonhohlblocksteine
  9. Lehmputz innen

Bei den Außenwänden wurde ähnlich verfahren. Zunächst kam außen direkt auf den alten Putz eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern. Darauf wurden die vertikal stehenden Stegträger montiert. Auch hier folgte nun die Schicht aus Holzfaserdämm-platten. Anschließend wurde auf einer Lattung die Holzaußenbekleidung angebracht. Der im Vergleich zum Dach etwas schmalere Hohlraum zwischen den Stegträgern nimmt die Zellulosedämmung auf.

Detail Giebelwand

Von außen nach innen:

  1. Geschlossene Rhombusschalung
  2. Konterlatte
  3. Holzfaserdämmplatte
  4. Stegträger
  5. Aufdoppelung Ständer
  6. Ständerwerk
  7. Zellulosedämmung
  8. OSB-Platte
  9. Gipskartonplatte

Die neue Außenwandkonstruktion für den Giebel entstand vorgefertigt in Holzrahmenbauweise. Sie ist im Aufbau vergleichbar mit dem Detail der Außenwand im Erdgeschoss. Sie weist jedoch eine wesentlich dickere Dämmung auf, da hier auf die Betonhohlblocksteine verzichtet werden konnte.